Gemeinsam die lange Schlauchstrecke zum „Scheunenbrand“ gelegt

Erstmals seit langem haben die Feuerwehren Kleukheim und Oberleiterbach wieder im Schulterschluss den Ernstfall geprobt. Knapp 300 Meter B-Schlauch werden verbaut. Wie das Fazit ausfällt.

07.06.2024   „Alarm für die Feuerwehren Oberleiterbach und Kleukheim: Brand einer freistehenden Scheune“ hieß es am frühen Samstagabend über Funk. Es war der Beginn einer lange angedachten Gemeinschaftsübung der beiden Wehren. Diese liegen zwar in verschiedenen Landkreisen, Gemeinden und Inspektionsbereichen, sind aber im Ernstfall über Alarmierungspläne durchaus eng verknüpft.

 

Der Überflurhydrant an der Ecke Laurentiusring/Einsiedler-Ivo-Straße diente der Wasserentnahme. Während die Ortsfeuerwehr die Leitung vom Dorf die Huppengasse hinauf zum angenommenen Brandobjekt legte, schickte Einsatzleiter Niko Dumsky die Kleukheimer Kameraden um die Gruppenführer Hannes Gunzelmann und Florian Papst bis kurz vor die Scheune, um von dort aus die B-Leitung hinab zum Ort zu legen. Knapp 300 Meter Schlauchstrecke waren zu legen, 20 Höhenmeter waren zu überwinden. Bei frühsommerlichen Temperaturen um die 24 Grad durchaus eine schweißtreibende Angelegenheit.

Während die Oberleiterbacher PFPN Iveco Fire 1000 schnell gesetzt, die Schlauchverbindung zum Hydranten rasch stand und auch die Schlauchbrücken in der Einsiedler-Ivo-Straße rasch lagen, dauerte die Schlauchleitung die leichte Steigung hinauf doch eine ganze Weile. Über das TSF-W „Kleukheim 46/1“ konnte zunächst Wasser abgegeben werden, der Tank aber war allzu schnell leer. So hieß der Befehl „Rückzug der Strahlrohre“, bis die gesicherte Wasserverbindung stand. Im Pendelbetrieb holten die Kameraden Schlauch um Schlauch, um diese in die B-Strecke einzufügen. Endlich kam auch für Maschinist Benedikt Hennemann der ersehnte Befehl: „Wasser marsch bis zum Verteiler.“ Oben am angenommenen Brandobjekt unterstützte Oberleiterbach die Kleukheimer mit einem weiteren C-Rohr, später wurde ein Wasserwerfer am B-Rohr konstruiert. Erfreulich für die Übungsbeteiligten war, dass einige Zuschauerinnen und Zuschauer der Übung beiwohnten und ihr damit einen besonderen Stellenwert gaben.

Nach Übungsende hieß es gemeinsam anpacken und gemeinsam rückbauen. Am Feuerwehrhaus im Eichenweg folgte dann die Schlussbesprechung. Einsatzleiter Niko Dumsky war erfreut über den Verlauf der Übung, die auch den Gruppenführern Hannes Gunzelmann, Florian Pabst und Markus Drossel wertvolle Erkenntnisse lieferte. Vor allem die Verkehrsabsicherung in den Bereichen Einsiedler-Ivo-Straße, Kleukheimer Straße und Laurentiusring war einmal mehr eine Herausforderung.

Der Feuerwehrverein lud anschließend zum Dank alle Aktiven zu gemütlichem Beisammensein bei Kaltgetränken ein. Einig waren sich die Führungskräfte aus Kleukheim und Oberleiterbach, dass eine Übung wie diese auf jeden Fall wiederholt werden müsse, um das Miteinander weiter zu stärken. Der Zusammenhalt, so Kleukheims Kommandant Johannes Dinkel, müsse weiter intensiviert werden, die Kameradschaft weiter gepflegt. Da sprach er den Oberleiterbacher Kommandanten Niko Dumsky und Markus Drossel aus der Seele. M. Drossel

Fotos: M. Drossel