Soldaten- und Kameradschaftsverein

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Pistolenschießen

Frank Hennemann gewinnt Krimi mit dem Lichtpunktgewehr

Nach Jahren der Pause richtet der Soldaten- und Kameradschaftsverein wieder ein Pokalschießen aus. Dabei gibt es einige Neuerungen – und ein Herzschlagfinale.

31.07.2024   Die Neuauflage nach mehrjähriger Pause hatte etwas von einem Herzschlagfinale, wie es bei den Olympischen Spielen nicht hätte spannender sein können: Das erste Pokalschießen der Sportschützen des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Oberleiterbach seit 2019 hatte nach der ersten Runde zwei punktgleiche Schützen. Beim Stechen hatte Frank Hennemann das Quäntchen mehr Glück, siegte hauchdünn vor Stephan Metzner. Den Wanderpokal sicherte sich Gerhard Senger.

Die Verwunderung war groß

Sowieso war bei diesem Pokalschießen alles anders. Zum einen der Austragungsort, zum zweiten in punkto Wettbewerbe. Nach über drei Jahrzehnten hatte die Scharfschützengesellschaft Ebensfeld den Oberleiterbachern im Jahr 2020 überraschend den Vertrag gekündigt – coronabedingt, wie die Verantwortlichen des Vereins mitteilten. Als dann die Anlage frisch renoviert und auf Vollelektronik umgestellt war, hofften die Oberleiterbach Gastschützen, wieder am Wolfsanger bei Prächting ihrem Sport nachgehen zu dürfen, doch die Ebensfelder gaben ihnen keinen neuen Vertrag mehr. Die Verwunderung war groß, der Stachel sitzt noch immer tief.

Beim Schützenverein Michelau jedoch waren die Oberleiterbacher willkommen, trainieren hier seither regelmäßig mit Großkaliberpistole, Kleinkaliber und Luftgewehr. Doch es war nicht das Schützenhaus der Korbmachergemeinde, das Austragungsort des Pokalschießens war, sondern das Gemeinschaftshaus Oberleiterbach: Der SKV hatte tief in die Tasche gegriffen und sich eine Lichtpunktschießanlage gekauft, um künftig nicht nur Sportschützen mit Waffenbesitzkarten das Schießen zu ermöglichen, sondern jedermann aus der Dorfgemeinschaft, ganz ohne Waffenschein. Auf eine Distanz von zehn Metern

Das Pokalschießen fand erstmals mit dem Lichtpunktgewehr auf eine Distanz von zehn Metern statt. Jeder Teilnehmende hatte zehn Schuss. Frank Hennemann und Stephan Metzner brachten es auf jeweils 88 Ringe, im Stechen hatte Hennemann mit dem Neuner die Nase vorn gegenüber dem Achter von Metzner. Auf dem dritten Rang landete Gerhard Senger (87 Ringe). Pokale gab es für die ersten sechs Plätze, doch Schießleiter Stephan Metzner hatte für jeden einen (Trost-)Preis dabei.

Mit der Lichtpunktpistole ging es dann um den Wanderpokal: Gerhard Senger, der Vorsitzende des Soldaten- und Kameradschaftsvereins, gewann vor Franz Hennemann und Udo Seelmann. Da Senger schon zum dritten Mal den Wanderpokal ergatterte, darf er ihn nun behalten.  Mit gemütlichem Beisammensein ging es nach der Preisverteilung weiter.  M. Drossel

Erstmals wurde das Pokalschießen des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Oberleiterbach mit Lichtpunktgewehr und Lichtpunktpistole ausgetragen. Foto: Gerhard Senger


Die erfolgreichen Schützen des Pokalschießens des Soldaten- und Kameradschaftsvereins um die Pokalträger (v. li.) Stefan Amon, Georg Seelmann und Franz Hennemann. Foto: SKV

Stefan Amon holt das Double

Der Schütze ist in beiden Wettbewerben des Soldaten- und Kameradschaftsvereins erfolgreich. Und das unter anderem mit einer Waffe, die er noch nie zuvor in der Hand hatte.

OBERLEITERBACH   Mal eben den Wanderpokal abräumen? Die Kugel mit einer unbekannten Waffe genau ins Schwarze setzen? – Das hätte sich Stefan Amon niemals träumen lassen. Und so ging er ganz ohne Erwartungen an den Schießstand im Waldschießhaus am Wolfsanger. Nach dem Schuss dachte er auch, es sei kein guter Treffer gewesen. Beim genauen Betrachten der Scheibe aber staunte der Schütze des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Oberleiterbach nicht schlecht: Er hatte mit dem Großkaliberrevolver einen satten Zehner ins Blatt genietet.

Insgesamt war Schießwart Stephan Metzner sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. Zwei Wettbewerbe galt es bei der 37. Auflage des Pokalschießens auf der Anlage der Scharfschützen Ebensfeld-Bad Staffelstein zu absolvieren: Zum einen den mit dem Kleinkalibergewehr auf die 50-Meter-Distanz, bei dem die Teilnehmer ihre gewohnten Waffen anlegen durften.  Zehn Pokale galt es zu verteilen, der beste erreichte bei fünf Schuss 47 Ringe – und es war Stefan Amon. Zweiter wurde, ganz knapp dahinter, Georg Seelmann mit 46 Ringen, gefolgt von Franz Hennemann auf Rang drei.

Für das Pokalschießen hatte sich die Schießaufsicht um Stephan Metzner und Georg Seelmann etwas Besonderes einfallen lassen, wie all die Jahre zuvor auch. In diesem Jahr galt es über den 357er Revolver mir vierzölligem Lauf (je kürzer, desto schwieriger) sowie Kimme und Korn sein Geschick zu beweisen. Keine leichte Aufgabe für Schützen, die nur Kleinkaliberwaffen gewöhnt sind und nur Gewehr und nicht Pistole schießen. Sehr zum Staunen der Teilnehmer gelang Stefan Amon das Double, was ihm den begehrten Wanderpokal einbrachte. Er verwies Udo Seelmann mit einem Siebener und Franz Hennemann mit einem Fünfer auf die Plätze.

Die Preisverteilung fand im Gemeinschaftshaus in Oberleiterbach statt. Gemütliches Beisammensein bei einer zünftigen Brotzeit schloss sich an. Und Stephan Metzner erinnerte im Auftrag des Vorstands auf den nächsten Höhepunkt im Vereinskalender: das Dorffest am Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August. Bei dem auf dem Festgelände zwischen Gemeinschaftshaus und Spielplatz zunächst „Dieter und seine Musikanten“ einen Strauß an feinster Blasmusik präsentieren, ehe „Mainfieber“ mit Schunkelhits, Schlagern und Gute-Laune-Krachern die Stimmung auf den Siedepunkt bringen.  M. Drossel


Mit dem Sieger des Wanderpokals, Leonhard Eberth (4. v. li.), und Schießwart Stephan Metzner (3. V. li.): Die erfolgreichen Schützen der Schießgruppe des Soldaten- und Kameradschaftsvereins mit ihren Trophäen.           Foto: Martina Drossel

Ein „Zehner“ auf die 100-Meter-Distanz

Leonhard Eberth sichert sich den Wanderpokal beim Pokalschießen

Von Martina Drossel

OBERLEITERBACH   Da staunten die anderen Teilnehmer aber nicht schlecht: Leonhard Eberth legte beim Pokalschießen das Großkaliber-Gewehr mit Zielfernrohr auf die 100-Meter-Distanz an, zielte und schoss, als wäre es das Leichteste der Welt. Der satte „Zehner“, den das Blatt auf der Schießanlage am Wolfsanger anzeigte, war einfach nicht zu toppen. Der Wanderpokal der Schießgruppe des Soldaten- und Kameradschaftsvereins, einmal mehr ausgeschossen mit einer für die heimischen Sportschützen er ungewöhnlichen Langwaffe, war ihm nicht zu nehmen.

Auch sonst konnte Schießleiter Stephan Metzner zufrieden sein: Die Beteiligung war gut am Pokalschießen im Waldschießhaus, auch die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Neben dem Wettbewerb um den Wanderpokal gab es noch das eigentliche Pokalschießen mit dem Kleinkaliber-Gewehr auf der 50-Meter-Distanz. Diesen Wettbewerb entschied Stefan Amon für sich, gefolgt von Georg Seelmann und Ludwig Hennemann. Schießleiter Metzner nahm die Preisverteilung im Rahmen einer Brotzeit im Gemeinschaftshaus Oberleiterbach vor.

Nach dem sportlichen Höhepunkt folgt an Mariä Himmelfahrt der kulturelle: Der Soldaten- und Kameradschaftsverein lädt ab 14 Uhr zum Dorffest auf dem Festplatz am Gemeinschaftshaus am Eichenweg ein. Am Nachmittag spielen „Dieter und seine Musikanten“ auf und haben einen bunten „Strauß“ an Blasmusikmelodien im Gepäck, am frühen Abend übernehmen „Mainfieber“ mit Oldies, Schlagern und Hits von heute. Weitere Informationen rund um den Soldaten- und Kameradschaftsverein gibt es im Internet unter www.oberleiterbach.de.

09.07.17 - Schießgruppe - Gerhard Senger holt sich den Wanderpokal

Preisverteilung der Schießgruppe im Soldaten- und Kameradschaftsvereins

OBERLEITERBACH   Die Freude stand Schießwart Stephan Metzner ins Gesicht geschrieben: Rund die Hälfte der Mitglieder der Schießgruppe im Soldaten- und Kameradschaftsverein hatte sich in diesem Jahr an den Wettkämpfen um Pokale und Wanderpokal beteiligt. „Ich wüsste nicht, wann das jemals so war“, sagte er stolz. Auch heuer hatte er sich wieder Besonderheiten einfallen lassen:

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Der Schuss um den Wanderpokal wurde mit einer Winchester abgegeben, was viele Schützen vor eine große Herausforderung stellte.

Im Gemeinschaftshaus fand im Rahmen einer Brotzeit die Ehrung der Sieger statt. Beim Kleinkaliberschießen an der Schießanlage am „Wolfsanger“ durften fünf Schuss auf die 50 Meter entfernte Zielscheibe abgegeben werden. Die Ergebnisse waren so knapp, dass oftmals das Stechen entscheiden musste. Schießwart Metzner freute sich über eine hohe Beteiligung an allen Schießtagen und hatte acht Pokale auszureichen. Mit 45 Ringen das beste Ergebnis erreichte der Oberleiterbacher Thomas Hennemann, gefolgt von Stephan Metzner (43 Ringe), Franz Hennemann (43), Heinrich Gehringer (42) und Alfons Hennemann (41).

Wer den opulenten Wanderpokal ergattern wollte, musste mit dem ungewohnten Repetiergewehr erst einmal auf eine Entfernung von 25 Metern treffen. Bei der 36. Auflage des Pokalschießens gelang dies dem 2. Vorsitzenden des Soldaten- und Kameradschaftsvereins, Gerhard Senger am besten, gefolgt von Leonhard Eberth und Franz Hennemann auf den Plätzen zwei und drei.

Namens des Soldaten- und Kameradschaftsvereins gratulierte Georg Seelmann den Gewinnern der Pokale und dankte dem Organisatoren-Team um Stephan Metzner: Alles habe mal wieder sehr gut geklappt. Er wies zudem auf den nächsten Höhepunkt des Veranstaltungsjahres hin: Am Feiertag Mariä Himmelfahrt (15. August) richtet der Soldaten- und Kameradschaftsverein auf dem Festplatz am Gemeinschaftshaus das Dorffest aus. Kurzweilige Unterhaltung garantiert das Trio „Mainfieber light“ aus Bad Staffelstein mit Schlager- und Stimmungsmusik und, erstmalig sozusagen als Warm-up, auch „Dieter und seine Musikanten“, für das leibliche Wohl zu familienfreundlichen Preisen ist bestens gesorgt. Schießwart Metzner versprach danach, sich auch für das kommende Pokalschießen wieder eine Besonderheit beim Schuss auf die Glücksscheibe einfallen zu lassen.

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Pokalsieger unter sich: (v. li.) Andrea Senger, Franz Hennemann, Stephan Metzner, Thomas Hennemann, Alfons Hennemann, Udo Seelmann, Heinrich Gehringer und Georg Seelmann (SKV). FOTO: MARTINA DROSSEL

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