100 Sandsäcke für den Fall der Fälle
Die Feuerwehr Oberleiterbach hat ihr Hilfsmittel-Kontingent überprüft und ergänzt, das sie im Falle von Starkregen einsetzt. Wie die Sandsäcke gelagert und vor Ort gebracht werden.
07.06.2024 Es kann jederzeit überall passieren: Am ersten Juni-Wochenende haben Gewitterzellen mit heftigem Starkregen mehrere Ortschaften unter Wasser gesetzt. Straßen wurden zu reißenden Flüssen, Schlammlawinen drangen in Häuser und Stellungen ein. Der Schaden war immens. Für den Fall der Fälle ist auch die Feuerwehr Oberleiterbach gut gerüstet.
So wurden jüngst bei einem Arbeitseinsatz die vorhandenen Sandsäcke gesichtet, geprüft, teils umgefüllt und durch neue Sandsäcke ergänzt. Auf nunmehr vier Paletten halten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner um die Kommandanten Niko Dumsky und Markus Drossel rund 100 Sandsäcke bereit, die im Bedarfsfall via Hubwagen und/oder Stapelmast zu den Einsatzstellen im Ort gebracht werden können. Sandsäcke werden übrigens bewusst nicht randvollgefüllt, sondern nur zu zwei Dritteln gefüllt, weil sie sich dann viel effektiver verbauen lassen. Außerdem dichtet ein zu voller Sandsack nichts mehr ab.
Um Einsatz und Einsatzkräfte nicht zu gefährden
In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr darauf hin, dass das Gelände um das Feuerwehrhaus im Allgemeinen und der Bereich rund um die Sandsäcke im Speziellen weder Spielplatz noch Ort für einen Feierabendumtrunk ist. Fundstücke, die bei Reinigungsarbeiten auftauchten, legen genau diese Schlussfolgerung nahe. Gerade Glasscherben können die Sandsäcke massiv beschädigen und auch die Einsatzkräfte verletzen.
Drei Kameraden der Feuerwehr Oberleiterbach haben im vergangenen Jahr einen Lehrgang Starkregenereignisse/Hochwasserschutz im Kreisfeuerwehrverband Lichtenfels absolviert, bei dem Grundlagen und Einsatztaktik vermittelt wurden. Auch dieses Wissen hilft, um konsequent vorbereitet zu sein und effizient vorgehen zu können.
Eine gute Ausgangssituation
Die Wehrführung hat mit diesem Arbeitseinsatz eine gute Ausgangssituation zur Abwehr von Starkregenereignissen geschaffen. Wohl wissend, dass im Fall der Fälle nur das Zusammenspiel aller Hilfsorganisationen sowie weiterer Helfer Schlimmes und Schlimmstes vermeiden kann. M. Drossel